Öffentliche Orte zwingen uns aggressiven, nicht melodiösen Pop auf

[Philippe R]

Kürzlich habe ich dank der English Pipedown Association (die ich selbst 2018 nach mehreren Recherchen im Internet entdeckt habe) mit Freude Ihre neue Lautsprecher aus-Site entdeckt, wo ich völlig mit Ihnen einverstanden bin, gegen diese Vielzahl aufgezwungener Soundsysteme zu kämpfen , unter denen ich 40 Jahre lang an öffentlichen Orten gelitten habe (weil sie überwiegend Ultra-Pop sind und meinem Musikgeschmack widersprechen, wie es bei vielen Kunden und Verkäufern der Fall ist …)(Ich bin 66 Jahre alt und lebe in Paris)

Ich bin zwar Musiker, aber altmodisch!, denn ich liebe…:

Klassische Musik, das Akkordeon, Walzer aus Wien, Volksmusik aus Tirol, den Anden, Zigeuner, André Rieu, Sänger wie Charles Trénet oder die Gefährten des Liedes, Mandolinen, Blaskapellen, Limonarorgel, Pianobar, Polkas, Tangos, Pan Flöte, Richard Clayderman, sogar Jazz und viele andere…

(wie insbesondere in den Jahren 1950 bis 1980 von Pierre-Marcel Ondher auf France-Musique ausgestrahlt, und ich habe 36 Jahre lang jeden Sonntag eine zweistündige Sendung auf einem kleinen Radiosender in der Nähe von Paris gemacht, und dessen Zuhörer, aber ältere Menschen meistens… 85 Jahre alt, bin begeistert (ich habe 8000 Schallplatten oder Kassetten 78 U/min, 45, 33 U/min oder CD))

Theoretisch mildert diese ECHTE (melodische) Musik die Moral (und wenn man sich dafür entscheiden würde, wäre es lieber dieser Stil sanfter Easy-Listening-Musik, die in Geschäften und an öffentlichen Orten ausgestrahlt werden sollte)

(Ich habe auf Ihrer Seite auch gelesen, dass der Dirigent Franz Welser Möst natürlich auch gute Musik mag, aber nicht die aggressive, lärmnahe Musik, die uns fast überall aufgedrängt wird)

Seit etwa 1984 (seit der Invasion der großen kommerziellen Pop-Radiosender) wird jedoch nicht mehr sanfte Musik ausgestrahlt und uns aufgezwungen, sondern … schreiender Boom-Boom des englischen Pop, auf der ganzen Welt, in welchen Ländern auch immer und Regionen! (Für mich ruiniert das 25 % jedes meiner Urlaube (und sogar einen Teil meines Lebens)).

Die Anzahl der Orte, an denen diese Schreie und Geräusche des englischen Pop (am schlimmsten sind Hard Rock, Rap oder Techno) ausgestrahlt werden, ist unzählig und an 95 % der öffentlichen Orte:

– Supermärkte, Schuh-, Sport-, Bekleidungsmärkte, Baumärkte, Kaufhäuser usw.

– Restaurants, insbesondere Mac Donald’s, bestimmte Hotels,

– Skigebiete, bestimmte Busse, Friseure,

– Partylocations in Städten oder Dörfern, Jahrmärkte (ich habe seit August 2023 klingelnden Tinnitus, durch Fahrten (ich mag Nervenkitzel), mit zu lauter Soundanlage)

– Die U-Bahn-Stationen bestimmter Städte wie Lille oder Brüssel,

– Autoradios auf Hochtouren bringen die ganze Nachbarschaft zusammen (100 % Rap und Techno)

– Viele Gebäudenachbarn, Walkmans im Transportwesen und viele andere Orte …

Die einzigen Ausnahmen (5 %), bei denen wohlklingende Musik ausgestrahlt wird, sind:

– Einige Parkplätze übertragen klassische Musik und Weihnachtslieder,

– In rund 70 % der Vergnügungsparks, die sehr seltene Ausnahmen darstellen und Volks- oder Harmoniemusik ausstrahlen, wie Disneyland, Europa Park, Efteling, Phantasialand und viele andere (zum Glück)

Noch unglaublicher ist, dass selbst ältere Menschen sich nicht über diesen extrem heftigen antimusikalischen „Lärm“ (auf den viele junge Menschen konditioniert sind) aus den Lautsprechern, die über ihren Köpfen schallen, aufregen, während sie ihre Äpfel kaufen wollen oder verschiedene Artikel zum Einkaufen. Und ich habe auch Mitleid mit den Verkäufern und Kassierern, die „echte“ Musik lieben. Was für eine Tortur es ist, diese Soundsysteme 8 Stunden am Tag aushalten zu müssen, aber sie trauen sich nicht, sie zu senken oder zu modifizieren, aus Angst, sie zu behalten Arbeit !!

Und was sagen sie zu mir, wenn ich manchmal sogar zu 70-Jährigen sage: „Es ist für jeden etwas dabei, man muss tolerant sein!“ » Es ist seit 30 Jahren immer die gleiche Antwort!
Aber das ist offensichtlich nicht der Fall und es ist NICHT für jeden etwas dabei!! »

Wir sind da, um einzukaufen, Sport zu treiben oder Bus zu fahren, aber nicht in einer Diskothek!

Und vor allem die Wahl zwischen wunderschöner Musik (die praktisch nie ausgestrahlt wird, was eine Beleidigung für all die hervorragenden Musiker ist, die in der Vergangenheit so viele Stunden mit Proben für so gute Platten verbracht haben),
Anstelle des Lärms suche und wähle ich natürlich die wenigen ruhigen Geschäfte ohne Soundsysteme und ich entferne mich von den aggressiven Soundsystemen in einem Restaurant oder ich gehe hinten in einen Bus (Ich habe im Internet gesucht, um herauszufinden, ob es, wie in meinem Fall, eine Phobie vor Rap, Hard Rock oder Techno und aggressiven Soundsystemen gibt. Nein, es gibt viele Phobien, aber nicht diese!)

Wie sind wir zu dieser allgemeinen Dummheit und den Schafen von Panurge gekommen, als wir statt schöner Musik diesen Lärm hörten? Zum Teil Geld und Geschäft (die Mehrheit der Leute, die Ton erzeugen, sind jung und stellen sich vor, dass er Kunden erfreut und anzieht, anstatt sie wie mich abzuschrecken und zu verärgern), aber ich habe die Erklärung nie wirklich verstanden, da ich sie jetzt erreicht habe 66 Jahre alt!

Mehrmals hätte ich aus Wut wegen dieser aggressiven Popmusik-Lautsprecher fast meinen Einkaufswagen stehen lassen oder ein Restaurant verlassen. Aus diesem Grund mag ich das Einkaufen nicht! (außer in den sehr seltenen Fällen, in denen es melodisch oder ohne Ton oder wirklich gedämpft ist).

Glücklicherweise antworteten die Damen an der Rezeption dieses Jahr in Restaurants oder sogar einmal in einer Seilbahnkabine, als ich sie darum bat, den Ton leiser zu stellen, freundlich, dass sie mich verstanden hätten, und stellten den Ton leiser oder schalteten ihn ab. Ebenso senden mehrere Geschäfte endlich keine Musik mehr, etwa Décathlon oder das Relais H des Gares, und wir hören nichts mehr außer Einkaufswagen und dem Surren von Kühlschränken, was völlig ausreichend und sogar entspannend ist, sicherlich dank im Großen und Ganzen Teilweise an Ihren Verein, dem ich (sowie Pipedown) danke.

Es macht mich glücklich, mich dank Ihnen endlich weniger allein zu fühlen: Vielen Dank für Ihre übereinstimmenden Zeugnisse!

Philippe R

[Ursula Wa]

Lieber Philippe R,
schön, dass Sie unser Forum gefunden haben. Hoffentlich trauen sich im Laufe der Zeit noch mehr Menschen, hier etwas beizutragen.
Das Layout, das im Moment ja noch etwas spartanisch ist, wird auch noch verschönert.

[Andrea Bröker]

Insofern erfüllt mich persönlich gerade die Diskussion um die für Weihnachtsmärkte gestiegenen Gema-Gebühren mit einer gewissen Schadenfreude, denn auf vielen Märkten bleibt die Musikbeschallung nun aus.

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